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Hitze
Die steigenden Temperaturen in den Sommermonaten belasten die Gesundheit vieler. Besonders Personen im höheren Alter, aber auch Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen spüren die Auswirkungen von langanhaltender und extremer Hitze. Sie sind somit auch einem höheren Risiko von sogenannten hitzebedingten Erkrankungen ausgesetzt. Dazu zählen z.B. Hitzeausschlag, Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzschlag.
Daher ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen und sich über geeignete Schutzmaßnahmen zu informieren. Das Gesundheitsamt bietet umfassende Informationen und Empfehlungen, um die Bevölkerung für die Gefahren von Hitze zu sensibilisieren und effektive Strategien zur Abkühlung und Hydration zu fördern.
In diesem Kontext ist es entscheidend, dass jeder Einzelne Verantwortung für seine Gesundheit übernimmt und sich über die Risiken von Hitze informiert. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Hitzewellen zu minimieren und die Lebensqualität in unserer Region zu erhalten.
Im Folgenden sind Materialien und weiterführende Informationen zum Hitzeschutz zu finden.
Hitzetipps für Alle
Das Gesundheitsamt bietet Tipps zum Verhalten bei Hitze, auch in Leichter Sprache.
Zusätzlich wurde die knappe Zusammenfassung in Arabisch, Englisch, Französisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch und Ukrainisch übersetzt.
Der Hitzeknigge
Der Hitzeknigge ist eine einfache Hilfe, die Hitzegefahren benennt. Außerdem finden Sie darin Empfehlungen zum Hitzeschutz, Angebote zur Beobachtung der eigenen Verhaltensweisen und Anregungen zur Veränderung. Neben den allgemeinen Informationen sind darin auch konkrete Maßnahmen und Ansprechpartnerinnen und -partner im Regionalverband zu finden. Den Hitzeknigge können Sie hier herunterladen.
Hitzetipps für alle
Wenn die Temperaturen steigen, ist es wichtig, auf die Gesundheit und das Wohlbefinden zu achten. Hier sind einige nützliche Tipps, um die heißen Tage für Groß und Klein angenehm zu gestalten:
Hitzetipps für Eltern
Wenn die Temperaturen steigen, ist es wichtig, auf die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Kinder zu achten. Hier sind einige nützliche Tipps, um die heißen Tage angenehm zu gestalten:
1. Hydration ist der Schlüssel: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder ausreichend Wasser trinken. Bieten Sie ihnen regelmäßig Flüssigkeit an, auch wenn sie keinen Durst haben.
2. Kühle Kleidung: Wählen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle, die den Körper kühl hält. Helle Farben reflektieren die Sonne besser als dunkle.
3. Schatten suchen: Verbringen Sie die heißesten Stunden des Tages (zwischen 11 und 15 Uhr) im Schatten oder drinnen. Planen Sie Aktivitäten im Freien für den frühen Morgen oder späten Nachmittag.
4. Kühle Räume schaffen: Halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen und nutzen Sie wenn möglich Ventilatoren oder Klimaanlagen, um die Räume kühl zu halten. Lüften Sie in den frühen Morgenstunden um einen ausreichenden Luftwechsel zu ermöglichen.
5. Sonnenschutz nicht vergessen: Tragen Sie Sonnencreme auf, auch an bewölkten Tagen, und denken Sie an Hüte und Sonnenbrillen für zusätzlichen Schutz.
6. Auf Anzeichen von Überhitzung achten: Seien Sie aufmerksam auf Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder extreme Müdigkeit. Bei Anzeichen von Überhitzung sollten Sie sofort handeln.
Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Kinder die Sommerhitze sicher und gesund genießen!
Hitzetipps für Kinder und Jugendliche
Wenn die Temperaturen steigen, ist es wichtig, gut auf sich selbst zu achten! Hier sind einige hilfreiche Tipps, um die Hitze sicher zu genießen:
1. Trinke ausreichend Wasser: Halte dich hydratisiert, indem du regelmäßig Wasser trinkst. Vermeide zuckerhaltige Getränke und Alkohol.
2. Sonnenschutz: Trage Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf, um deine Haut vor Sonnenbrand zu schützen. Vergiss nicht, auch einen Hut und Sonnenbrille zu tragen!
3. Kühle Orte aufsuchen: Verbringe Zeit in schattigen Bereichen oder klimatisierten Räumen, besonders während der heißesten Stunden des Tages.
4. Leichte Kleidung: Trage lockere, helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien, um dich kühl zu halten.
5. Aktivitäten anpassen: Plane sportliche Aktivitäten für die kühleren Morgen- oder Abendstunden und mache regelmäßige Pausen.
6. Auf Anzeichen von Überhitzung achten: Achte auf Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder extreme Müdigkeit. Wenn du dich unwohl fühlst, suche sofort einen kühlen Ort auf und trinke Wasser.
Mit diesen Tipps kannst du die Sonne genießen und gleichzeitig sicher bleiben! Bleib cool!
Hitzetipps für ältere Menschen
In den heißen Sommermonaten ist es besonders wichtig, auf die eigene Gesundheit zu achten. Hier sind einige hilfreiche Tipps, um die Hitze sicher zu bewältigen:
1. Ausreichend trinken: Achten Sie darauf, genügend Wasser zu trinken, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Halten Sie immer eine Flasche Wasser in Reichweite.
2. Kühle Räume nutzen: Verbringen Sie die heißesten Stunden des Tages (zwischen 11 und 15 Uhr) in klimatisierten oder schattigen Räumen. Wenn möglich, nutzen Sie Ventilatoren, um die Luftzirkulation zu verbessern.
3. Leichte Kleidung tragen: Wählen Sie lockere, helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien, um sich kühl zu halten.
4. Aktivitäten anpassen: Planen Sie körperliche Aktivitäten wie das Einkaufen für die kühleren Morgen- oder Abendstunden und machen Sie regelmäßige Pausen, um sich auszuruhen.
5. Gesundheitszustand im Blick behalten: Achten Sie auf Anzeichen von Überhitzung, wie Schwindel, Übelkeit oder extreme Müdigkeit. Bei solchen Symptomen suchen Sie sofort einen kühlen Ort auf und trinken Sie Wasser.
6. Soziale Kontakte pflegen: Halten Sie Kontakt zu Freunden oder Familienmitgliedern, die Ihnen helfen können, auf Ihre Gesundheit zu achten und sicherzustellen, dass Sie gut versorgt sind.
Mit diesen Tipps können Sie die Sommerhitze besser bewältigen und Ihre Gesundheit schützen. Bleiben Sie kühl und gesund!
Für pflegende Angehörige und Pflegeeinrichtungen
In den heißen Sommermonaten ist es besonders wichtig, auf die Gesundheit von pflegebedürftigen Personen zu achten. Hier sind einige hilfreiche Tipps:
1. Ausreichend Flüssigkeit: Stellen Sie sicher, dass die zu pflegenden Personen genügend trinken. Bieten Sie regelmäßig Wasser oder andere kühle Getränke an, auch wenn kein Durstgefühl besteht.
2. Kühle Umgebung: Halten Sie die Räume kühl, indem Sie Vorhänge oder Jalousien tagsüber geschlossen halten. Nutzen Sie Ventilatoren oder Klimaanlagen, um die Luftzirkulation zu verbessern.
3. Leichte Kleidung: Achten Sie darauf, dass die Pflegebedürftigen leichte, atmungsaktive Kleidung tragen, um Überhitzung zu vermeiden.
4. Aktivitäten anpassen: Verlegen Sie körperliche Aktivitäten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden und machen Sie regelmäßige Pausen.
5. Gesundheitsüberwachung: Achten Sie auf Anzeichen von Überhitzung, wie Schwindel oder Verwirrtheit. Bei solchen Symptomen sollte sofort ein kühler Ort aufgesucht werden.
6. Soziale Kontakte: Halten Sie Kontakt zu anderen Angehörigen oder Pflegekräften, um Unterstützung und Hilfe zu bieten und zu erhalten.
Mit diesen Tipps können Sie dazu beitragen, dass pflegebedürftige Personen die Sommerhitze sicherer und angenehmer erleben.
Für Ärzt*innen und medizinisches Fachpersonal
In den heißen Sommermonaten ist es wichtig, die Gesundheit Ihrer Patient*innen im Blick zu behalten. Hier sind einige Tipps, die Sie in Ihrer Praxis oder bei Hausbesuchen berücksichtigen können:
1. Aufklärung: Informieren Sie Ihre Patient*innen über die Risiken von Hitzestress und Hitzschlag, insbesondere bei älteren Menschen, Kleinkindern und Personen mit chronischen Erkrankungen.
2. Flüssigkeitszufuhr: Empfehlen Sie, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, auch wenn kein Durstgefühl besteht. Wasser und elektrolythaltige Getränke sind ideal.
3. Kühlung: Raten Sie dazu, sich in kühlen Räumen aufzuhalten und bei Bedarf Ventilatoren oder Klimaanlagen zu nutzen. Kühle Duschen oder Bäder können ebenfalls helfen.
4. Kleidung: Ermutigen Sie Ihre Patient*innen, leichte, atmungsaktive Kleidung zu tragen, um die Körpertemperatur zu regulieren.
5. Aktivitätsanpassung: Empfehlen Sie, körperliche Aktivitäten wie das Einkaufen in die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen und regelmäßige Pausen einzulegen.
6. Symptome erkennen: Schulen Sie Ihre Patient*innen darin, Anzeichen von Hitzestress wie Schwindel, Übelkeit oder Verwirrtheit frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Durch präventive Maßnahmen und Aufklärung können Sie dazu beitragen, dass Ihre Patient*innen die Sommerhitze besser bewältigen. Bleiben Sie gesund!
Für Kommunen und lokale Akteure
1. Gebäude zu „Kühlen Orten“ machen: Um die Belastung durch Hitze in Gebäuden zu verringern, können öffentliche Einrichtungen wie Behörden, Einkaufspassagen oder Bibliotheken bei Hitzewellen als angenehme Rückzugsorte dienen, vorausgesetzt, sie sind entsprechend gekühlt. Es ist wichtig, die Bevölkerung darüber zu informieren, damit sie diese Orte bei Bedarf nutzen kann.
2. Klimaanpassung der Stadt- und Raumplanung: Die Veränderungen im Klima sollten künftig auch bei der Stadt- und Raumplanung berücksichtigt werden. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt dabei von den spezifischen klimatischen Bedingungen und Gegebenheiten jeder einzelnen Gemeinde ab.
3. Hitzewarnsystem nutzen: Der Newsletter des Deutschen Wetterdienstes (DWD) informiert regelmäßig über gefährliche Hitzewellen und warnt vor besonders gesundheitsschädlichen Wetterlagen. Er veröffentlicht spezielle Hitzewarnungen für Landkreise und Städte. Um den Newsletter zu abonnieren, ist eine Anmeldung über den bereitgestellten Link notwendig. Alternativ kann auch die Hitzewarnkarte des DWD online eingesehen werden.
4. Lokale Hitzebelastungen erkennen: Jede Stadt und jede Gemeinde weist individuelle Merkmale und Besonderheiten auf, die das Stadtklima beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, die aktuelle Situation vor Ort hinsichtlich der Verteilung hitzebedingter Gesundheitsrisiken zu analysieren und abzuschätzen, wie sich diese in Zukunft entwickeln könnte. Durch eine solche Analyse können besonders hitzegefährdete Stadtteile oder Gebiete erkannt werden, sodass die kommunale Planung gezielt und passgenau erfolgen kann.
5. Partizipation fördern: Bürgerinnen und Bürger sollten eingebunden und ihre Meinung zu der Frage wie sich ihre Umgebung lebenswerter und gesundheitsförderlicher gestalten lässt gefragt werden.
Das Online-Tool StadtRaumMonitor des Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) bietet Kommunen die Möglichkeit, zu dieser Frage mit den Bürgerinnen und Bürgern in Austausch zu kommen.
Interessierte Kommunen können sich zur kostenfreien Nutzung hier registrieren.
6. Beratung zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen und Materialien nutzen:
Informationen sind dazu sind auf folgenden Seiten zu finden:
- Hitzeaktionspläne in Kommunen - Unterstützung bei der Erstellung von Maßnahmen und Konzepten - Toolbox
- Hitzeservice für Kommunen
- Zentrum für Klimaanpassung
- Klima – Mensch - Gesundheit
7. Vernetzen und Maßnahmen gemeinsam planen
Klimawandel und Gesundheit sind Querschnittsthemen, die nur durch gemeinsames Handeln und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Schutz der Gesundheit führt.
Daher finden sich regelmäßig verschiedene Gremien zusammen, an denen sich der Regionalverband Saarbrücken aktiv beteiligt oder federführend tätig ist.
Interkommunale Arbeitsgruppe „Klima und Gesundheit“
Diese Gruppe setzt sich aus Vertreter*innen der Landkreise und des Regionalverband Saarbrücken sowie verschiedenen weiteren saarländischen Institutionen zusammen. Hier werden saarlandweite Maßnahmen und Aktionen geplant und vorbereitet.
Steuerungsgruppe „Klima und Gesundheit im Regionalverband Saarbrücken“
Hier treffen sich Vertreter*innen der 10 regionalverbandsangehörigen Kommunen regelmäßig zum Austausch und Entwicklung einer ressortübergreifenden Strategie und Zusammenarbeit.
Arbeitsgruppe „Gesund bei Hitze im Quartier“
Die Mitglieder aus der Stadtteil-, Gemeinwesen- und Seniorenarbeit im Regionalverband treffen sich zur Entwicklung von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen, die vor allem in den Sommermonaten vor Ort in den Quartieren und Kommunen umgesetzt werden.
Für nähere Informationen oder bei Interesse an Ansprechpersonen in Ihren Kommunen oder Stadtteilen melden Sie sich unter den angegebenen Kontaktdaten.
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