Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit

Wagen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit! Wir helfen Ihnen, sich vorzubereiten und geben Hinweise, worauf es auf Ihrem Weg zu achten gilt.

Von der Idee zur Realität

Eine durchdachte und präzise Formulierung Ihres Geschäftsmodells ist der Grundstein für Ihren Erfolg und die Grundlage für die weiteren Schritte wie Investitionen, Finanzierung und Mitarbeiterbedarf. Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Punkte und Fragestellungen Sie auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit berücksichtigen müssen:

Sind Sie ein Unternehmertyp?

Der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist die Selbstreflektion: Sind Sie ein Unternehmertyp? Können Sie mit Druck und großer Verantwortung für sich, Ihre Familie und Ihre Mitarbeiter umgehen? Hinzu kommt die wahrscheinlich zu erwartende zeitliche Mehrbelastung. Können Sie mit Unterstützung Ihrer Familie und Ihres Umfelds rechnen?

Des Weiteren sollten Sie klären, ob Sie über ausreichend Fachwissen verfügen, im fachlich-inhaltlichen wie im kaufmännischen Sinne. Sicherlich wird Ihnen der Besuch eines Gründerseminars oder der Gründermesse des Saarländischen Gründernetzwerkes helfen. Hier finden Sie Ansprechpartner, die Sie auf jedem Schritt auf Ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützen.

Ihre Idee und Ihr Businessplan

Haben Sie bereits eine zündende Idee für Ihre Unternehmung? Vielleicht finden Sie bei der Ideenbörse der Sparkasse oder bei der Patentverwertungsstelle der Saarländischen Hochschulen eine geeignete. Falls Sie ein bestehendes Unternehmen übernehmen wollen, sind Sie bei den Unternehmensnachfolgebörsen an der richtigen Adresse.

Prüfen Sie auf jeden Fall Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen und stellen Sie fest, in welchen Bereichen Sie besser sind als andere. Um einen fundierten Überblick über Ihr Vorhaben zu bekommen, schreiben Sie Ihren Businessplan selbst. Wer sind Ihre Kunden und Konkurrenten?

Machen Sie sich Gedanken zu einem möglichen Standort und einer möglichen Personalplanung. Auch Ihre Vertriebswege und Maßnahmen der Kommunikation und Werbung sollten Sie bedenken. Eine Preiskalkulation sollte immer auch zusätzlich anfallende Kosten wie Versicherungen und Altersvorsorge beinhalten. Und natürlich essenziell: Ihr Kapitalbedarf!

Ihr Kapitalbedarf

Klären Sie Ihren Kapitalbedarf für Ihr Gründungsvorhaben. Bedenken Sie anfallende Kosten für Büroausstattung, Immobilien, Mitarbeiter, Versicherungen und auch für Ihren persönlichen Lebensunterhalt. Überprüfen Sie, ob Sie genügend Kapitalausstattung für die Anlaufphase Ihres Unternehmens aufweisen können und stellen Ihre Ergebnisse in einem Finanzierungsplan zusammen.

Bei zusätzlichem Kapitalbedarf ist es zunächst sinnvoll, sich nach privaten Geldgebern in Ihrem Umfeld zu erkundigen. Eventuell kann auch ein Gesellschafter in Ihr Unternehmen miteinbezogen werden. Erkundigen Sie sich bei den Gründungsberatern nach Förderprogrammen und Gründerzuschüssen und klären Sie die Kreditkonditionen der Banken und Sparkassen.

Pflichten und Genehmigungen

Erkundigen Sie sich nach Genehmigungen, Zulassungen, Formalitäten und Pflichten, die im Rahmen Ihres Gewerbes entstehen und benötigt werden. Kontaktieren Sie hierfür Ihre zuständige Kammer (zum Beispiel  IHK oder HWK) oder wenden Sie sich an Ihre kommunalen Wirtschaftsförderer.

Bezüglich Ihrer steuerlichen Verpflichtungen sollten Sie rechtzeitig Ihr zuständiges Finanzamt kontaktieren. Ein Steuerberater hilft Ihnen in allen steuerlichen Angelegenheiten.

Ver- und Absicherung

Denken Sie an Ihre persönliche und betriebliche Absicherung. Kranken-, Unfall- und Arbeitslosigkeitsversicherung sind elementar. Auch Ihre Altersvorsorge sollten Sie nicht aus den Augen lassen. Hinzu kommen relevante Absicherungen für Ihr Unternehmen. Kontaktieren Sie hierfür die Kammern (IHK und HWK) und die kommunalen Wirtschaftsförderer.

Und lassen Sie sich auch nach der Gründungsphase gerne beraten. Hierfür stehen Ihnen die Netzwerkpartner des Gründernetzwerkes des Saarlandesgerne zur Verfügung.