Neue Photovoltaikanlage auf Gebäude am Schlossplatz in Betrieb

Regionalverband konnte 2022 rund 12 Prozent Energie einsparen

Der Regionalverband Saarbrücken hat eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes am Schlossplatz 8 in Betrieb genommen. In dem Gebäude, das derzeit umfassend saniert wird, sollen künftig das Schulverwaltungs- und Bauamt sowie das Rechts- und Ordnungsamt des Regionalverbandes untergebracht werden. Die Anlage hat eine Leistung von rund 29 Kilowatt peak. Die erwirtschaftete Energie wird hauptsächlich zum Betrieb des Gebäudes genutzt. Damit unterstützt die neue Anlage auch die bisherigen Energiespar-Maßnahmen des Regionalverbandes.

So konnten bei den Liegenschaften des Regionalverbands im vergangenen Jahr rund 12 Prozent Energie im Vergleich zu 2021 eingespart werden. Besonders hoch waren die Einsparungen im Bereich Strom. Hier sank der Verbrauch um rund 14 Prozent auf 6.470 Megawattstunden. Diese Einsparung entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 240 Vier-Personen-Haushalten. Einen großen Teil trugen hierzu die Maßnahmen im direkten Schlossumfeld bei. So wurde die Brunnenanlage auf dem Schlossplatz zunächst abgeschaltet. Aktuell läuft der Brunnen wieder, allerdings mit einer um 20 Prozent reduzierten Betriebszeit. Auch die dekorative Beleuchtung des Mittelbaus des Saarbrücker Schlosses wurde zunächst eingestellt. In den Sommermonaten wird er jetzt wieder zwischen 21.30 und 24 Uhr beleuchtet. Dies ist eine Verringerung der Betriebszeit um die Hälfte gegenüber den Vorjahren. Zudem wurden zwei Mastleuchten hinter dem vhs-Zentrum auf energiesparende LED-Leuchtmittel umgerüstet. Der Wärmeverbrauch reduzierte sich im gleichen Zeitraum ebenfalls deutlich von rund 35.370 auf knapp 31.530 Megawattstunden im Jahr. Dies ist vor allem auf die Absenkung der Raumtemperatur in den Büros zurückzuführen.

An den Schulen in Trägerschaft des Regionalverbandes konnte der Wärmeverbrauch im Vergleich zu 2021 ebenfalls um rund zehn Prozent gesenkt werden. Hier zahlen sich auch die stetigen Investitionen in die energetische Sanierung der Gebäude aus. So konnte der Verbrauch in den letzten rund 25 Jahren trotz zunehmend länger Betriebszeiten durch Ganztagsbetreuung sogar um rund ein Drittel reduziert werden. Anders gestaltet es sich beim Stromverbrauch an den Schulen. Eine zunehmende Digitalisierung in den Klassenräumen erschwert eine nennenswerte Einsparung. Gleichzeitig führten Schulschließungen und Homeschooling während Corona bereits zu vergleichsweise niedrigen Stromverbrauchswerten in den vergangenen Jahren.