Bei einer Feierstunde im Festsaal des Saarbrücker Schlosses prämierte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo die Schulprojekte an den weiterführenden Schulen und Berufsbildungszentren in Trägerschaft des Regionalverbandes. Die Prämien in einer Gesamthöhe von 19.000 Euro gingen an 146 Schulprojekte. Insgesamt wurden 167 Projekte von 29 Schulstandorten im Regionalverband eingereicht. „Die Anzahl der eingereichten und ausgezeichneten Projekte ist ein neuer Rekord. Das große Engagement freut mich sehr, da im vergangen Schuljahr coronabedingt noch viele Projekte ausfallen mussten. Doch gerade solche Schulprojekte steigern die gesellschaftliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler und stärken die Identifikation mit der eigenen Schule“, erklärte Peter Gillo.
Im Verlauf der Ehrung stellten einige Schulen beispielhaft ihre Schulprojekte vor: Zwei Schüler der Gemeinschaftsschule Ludwigspark eröffneten die Veranstaltung mit einem eigenen Schulrap gegen den Krieg. Im Anschluss bot die Gemeinschaftsschule Quierschied einen Einblick in das Geschichtsprojekt der fünften Klassenstufe. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich auf kreative Weise mit dem Alten Ägypten auseinander und bastelten beispielsweise die Totenmaske des berühmten Pharaos Tutanchamuns und lernten ihre Namen in Hieroglyphen zu schreiben. Die beiden Projektleiter des TGBBZ I aus Saarbrücken stellten den Future Classroom ihrer Schule und das digitale Lernen von morgen vor. Dieser Klassenraum wurde auch genutzt, um Lernvideos für die Schülerschaft zu erstellen. Im Anschluss folgte eine Tanzvorführung der Schülerinnen und Schüler der Günter-Wöhe-Schulen. Bei ihrem „Jazz,Swing,Dance“-Projekt legten sie das Augenmerk auf die positiven Effekte von Sport und Bewegung. Zum Abschluss erörterte das Gymnasium am Rotenbühl mit seinem „Bili-Science-Slam“ den Einfluss der Waffenlobby in den USA und das Selbstbestimmungsrecht der Frauen dort – und das auf Englisch.
Das Themenspektrum aller eingereichten Projekte war breit gefächert. Es reicht von Nachhaltigkeit und Klimaschutz über gesunde Ernährung und Fairtrade bis hin zu Berufsorientierung, Digitalisierung und Stressbewältigung. Auch Themen wie die Stärkung der Schulgemeinschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Geschichte, Rassismus und Kommunikation wurden durch einzelne Schulprojekte abgedeckt. So stärkten die Schülerinnen und Schüler der Europäischen Schule Saarland beim partnerschaftlichen Basteln von Fahrzeugen aus Müll sowohl den Teamgeist als auch das Umweltbewusstsein. An der Heusweiler Förderschule Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule entstand mit einem Hochbeet ein grünes Klassenzimmer, in dem die Schülerinnen und Schüler selbst Kräuter und Gemüse anbauen. Am Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasium informierten die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassenstufe am Tag der Kinderrechte über die Not der Kinder in Afghanistan und den Wassermangel. Ein Projekt an der Marie-Curie-Schule BBZ Völklingen setzte sich mit populären Verschwörungstheorien auseinander und die Schülerinnen und Schüler erstellten dazu eine umfangreiche Wandzeitung. Durch Kooperationsspiele und Interaktionsübungen wurde in einem Projekt an der Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf das Klassenklima nachhaltig positiv beeinflusst und der respektvolle Umgang untereinander gefördert.
Abschließend sagte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo für weitere Schulprojekte die Unterstützung des Regionalverbandes zu und bedankte sich für den Einsatz aller Beteiligten.
