65 Kooperationspartner im Netzwerk Demenz

Seit zehn Jahren gemeinsam für Menschen mit Demenz und deren Angehörige

Das Netzwerk Demenz im Regionalverband Saarbrücken hat drei neue Kooperationspartner hinzugewonnen. Mit der Gemeinde Riegelsberg, der „Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung im Regionalverband Saarbrücken“ (EUTB) und der privaten Pflegeberatung „compass“ wächst das Netzwerk auf 65 Partnerinnen und Partner. Übergeordnetes Ziel des seit zehn Jahren bestehenden Netzwerkes ist es, für eine bestmögliche Qualität in der Begleitung von Menschen mit Demenz und deren Angehöriger zu sorgen. Vorhandene Hilfen für Menschen mit Demenz sollen vernetzt und optimiert, sowie Impulse dafür gegeben werden, neue Hilfen zu etablieren und auszubauen. Die Lebensqualität aller Beteiligten soll so erhalten werden.

Die meisten der an Demenz erkrankten Menschen wünschen sich, auch weiterhin Teil der Gesellschaft zu sein. Sie möchten ihren Alltag selbst gestalten, ihren gewohnten Hobbies nachgehen sowie im Freundeskreis und in der Gemeinde aktiv bleiben. Das alles ist möglich, wenn Menschen mit Demenz und ihre Familien die nötige Unterstützung erhalten. Etwa 8.000 Menschen im Regionalverband Saarbrücken sind nach Expertenschätzungen an Demenz erkrankt, von denen rund 80 Prozent zu Hause von Angehörigen versorgt werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird diese Zahl in den nächsten Jahren deutlich ansteigen.

Erster Regionalverbandsbeigeordneter Jörg Schwindling: „2003 als runder Tisch gestartet und 2013 als Netzwerk gegründet, setzen alle Partnerinnen und Partner weiterhin auf ein koordiniertes Handeln, ein strategisches Zusammenwirken und einen offenen Dialog. Nur so können wir die demografischen Herausforderungen meistern. Ich freue mich sehr über die neuen Kooperationspartner, die künftig mit uns diesen Weg gehen.“

Dazu gehört die Gemeinde Riegelsberg, die sich stark macht in der Seniorenarbeit vor Ort. Die EUTB bietet ein kostenloses Beratungsangebot für alle Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige beziehungsweise Personen, die von Behinderung bedroht und in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind. Die Beratung wird dabei möglichst durch Menschen mit eigener Erfahrung oder Betroffenheit geleistet. Und die Pflegeberatenden bei „compass“ beantworten alle Fragen rund um das Thema Pflege und Leistungen, helfen die Pflege zu organisieren, sich in der Pflegelandschaft zu orientieren oder sich auf eine Pflegesituation vorzubereiten.

Weitere Infos zum Netzwerk Demenz im Regionalverband Saarbrücken stehen unter www.regionalverband.de/demenz.

BU: Der Erste Regionalverbandsbeigeordnete Jörg Schwindling (l.) und die Leiterin der Koordinierungsstelle Netzwerk Demenz im Regionalverband Saarbrücken, Martina Stapelfeldt-Fogel (2.v.l.), inmitten zahlreicher Netzwerkpartnerinnen und -partner, Foto: Stephan Hett/Regionalverband Saarbrücken