Am Samstag, den 12. März, sowie am Sonntag, den 13. März, weht aus Solidarität mit den Opfern des Krieges die ukrainische Nationalflagge auf dem Dach des Saarbrücker Schlosses. Zusätzlich wird an diesem Wochenende der Mittelbau des Schlosses bei Einbruch der Dunkelheit in den Nationalfarben der Ukraine – Azurblau und Goldgelb – beleuchtet. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Auch nach über zwei Wochen Krieg zeichnet sich kein schnelles Ende ab. Umso wichtiger ist es, dass wir diejenigen unterstützen, die sich vor dem Schrecken in Sicherheit bringen konnten. Ich bin dankbar für die große Solidarität, die die Bürgerinnen und Bürger des Regionalverbands zeigen.“
Seit Freitag, den 4. März, sind bereits 178 Anträge von Geflüchteten aus der Ukraine beim Sozialamt des Regionalverbands eingegangen (Stand: 10. März 2022). Da ein Antrag weitere Familien- und Haushaltsmitglieder umfassen kann, geht die Verwaltung des Regionalverbands von bisher 320 Menschen aus, die vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen und bei Freunden oder Angehörigen untergekommen sind. Diese Zahl wird in den kommenden Tagen weiter steigen, da auch mit den ersten Zuweisungen der Geflüchteten aus der Landesaufnahmestelle in Lebach zu rechnen ist. Die genaue Zahl ist allerdings noch unklar.
Zur Unterbringung der Geflüchteten ist der Regionalverband weiterhin auf der Suche nach geeignetem Wohnraum. Wer diesen anbieten kann, kann sich direkt an den Regionalverband wenden. Hierfür wurde eine gesonderte Hotline unter 0681 506-5099 eingerichtet. Diese ist zu den regulären Öffnungszeiten erreichbar. Alternativ können die Hilfsangebote auch per E-Mail an wohnungen@rvsbr.de gesendet werden. Gesucht werden nicht nur Wohnungen, sondern auch Gästezimmer und ähnliche Unterbringungsmöglichkeiten.
Außerdem hat der Regionalverband unter <link http: www.regionalverband.de ukraine>www.regionalverband.de/ukraine eine Sonderseite eingerichtet. Hier sind zum einen verschiedene Angebote versammelt, über die Bürgerinnen und Bürger die Geflüchteten unterstützen können. Darunter auch die Spendenkonten der SHG-Kliniken, die medizinische Produkte an das ukrainische Hilfswerk liefern, und des Saarpfalz-Kreises, der in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hilfsgüter in das Kriegsgebiet bringt. Zum anderen sind dort Informationen für die Geflüchteten selbst sowie der Kurzantrag für das Sozialamt zu finden.