Regionalverband bietet Gemeinwesenarbeit Informations-Plattform

Zusammenarbeit mit freien Trägern in der Corona-Krise ausgebaut

Das Gesundheitsamt des Regionalverbands Saarbrücken stellt für die freien Träger der Gemeinwesenarbeit eine Online-Plattform mit den wichtigsten Informationen zu den Entwicklungen in der Corona-Pandemie und deren Folgen bereit. So sollen diese auch bei einem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen und möglichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens handlungsfähig bleiben und die Menschen vor Ort informieren und betreuen können. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinwesenarbeit haben den direkten Draht zu den Bürgern in den Stadtteilen und Kommunen im Regionalverband. So können sie die Menschen vor Ort auf kurzen Wegen künftig noch besser aktiv bei Fragen rund um das Thema Corona informieren.“ Dabei sind die Informationen nicht nur auf medizinische Hinweise beschränkt. Auch zu möglichen Folgen der Krise gibt es auf der Online-Plattform Flyer, Broschüren und Leitfäden. Bespielsweise zu Fragen bei häuslicher Gewalt, zur sozialen Teilhabe von Senioren oder hinsichtlich des Infektionsschutzes. Der Großteil der Informationen ist mehrsprachig. Zudem stehen auch Erläuterungen in Leichter Sprache zur Verfügung. Gleichzeitig können die Vertreter der Gemeinwesenarbeit dort Dokumente zu ihren Praxiserfahrungen und Vorgehensweisen bei lokalen Infektionsgeschehnissen bereitstellen. Die Plattform dient so dem Wissenstransfer zwischen dem Gesundheitsamt und den freien Trägern.

Neben der Einrichtung der Online-Plattform wurde der Erfahrungsaustausch im Rahmen der Corona-Pandemie durch ein gemeinsames Treffen vorangetrieben. Daran nahmen Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sowie Vertreter des Jugend- und Gesundheitsamtes und der freien Träger teil. Thematisiert wurden insbesondere die Herausforderungen für Menschen in benachteiligten sozialen Lebenslagen. Probleme und Benachteiligungen treten in der aktuellen Krise noch deutlicher hervor und wurden zum Teil noch verschärft. Es hat sich gezeigt, dass die sozialräumlichen Projekte im Regionalverband – neben der Gemeinwesenarbeit zum Beispiel auch Kinderhäuser – vor allem in der Existenzsicherung und der Versorgung mit Lern- und Spielmaterialien eine wichtige Scharnierfunktion zu den Menschen bilden.