Regionalverband fördert verschiedene soziale Projekte

Über 45.000 Euro für Verbände von Hilfsbedürftigen im Jahr 2023

Der Regionalverband Saarbrücken bewilligt Zuschüsse an Verbände von Hilfsbedürftigen in Höhe von 46.500 Euro für das Jahr 2023. Das hat die Regionalversammlung in ihrer letzten Sitzung des Jahres beschlossen. Insgesamt werden vier Einrichtungen und Vereine gefördert. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Der Regionalverband Saarbrücken ist zwar der größte Sozialhilfeträger im Saarland, doch auch das Engagement der kirchlichen und freien Träger ist unverzichtbar. Die Zuschüsse sind deshalb auch gut angelegtes Geld. Das sehen wir in der hervorragenden Arbeit, die in den Einrichtungen und Vereinen seit vielen Jahren geleistet wird.“

Das Diakonische Zentrum in der Völklinger Gatterstraße erhält einen Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro. Es dient als Anlaufstelle für in Not geratene Familien und Einzelpersonen. Die Einrichtung setzt sich aus einem Arbeitslosenzentrum mit dem inhaltlichen Schwerpunkt der Sozialberatung und Hilfen zur Qualifizierung und Wiedereingliederung sowie dem Treffpunkt Café VALZ, der Seniorenberatung, Angeboten für Frauen, der Freiwilligenagentur sowie einer Schuldner- und Insolvenzberatung zusammen. Seit 2011 ist dem Diakonischen Zentrum Völklingen die Betreuung von wohnungslosen Menschen in Form der aufsuchenden Sozialen Arbeit angebunden. Zudem ist dem „Haus der Diakonie“ ein Mehrgenerationenhaus angegliedert.

Mit 15.000 Euro wird das Sozialkaufhaus des Zentrums für Bildung und Beruf Saar (ZBB) in Saarbrücken-Burbach bezuschusst. Hier finden Bürgerinnen und Bürger auf rund 150 Quadratmetern Kleider, Haushaltswaren und Kinderspielzeug. Darüber hinaus bietet es Arbeitsmöglichkeiten für Menschen, die auch auf dem zweiten Arbeitsmarkt kaum Chancen auf eine längerfristige Beschäftigung haben. So werden knapp 20 Menschen hier im Rahmen der Arbeitsgelegenheit (AGH) beschäftigt. Seit Dezember 2018 existiert zudem ein zweites „Wertstatt-Kaufhaus“ in Saarbrücken-Brebach.

Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (kurz KISS) der Landesvereinigung der Selbsthilfe e.V. erhält 10.000 Euro. Von rund 650 bestehenden saarländischen Selbsthilfegruppen arbeiten knapp 270 im Regionalverband. KISS bietet die Beratung von Einzelpersonen und deren Vermittlung an bestehende Selbsthilfegruppen und –verbände sowie Unterstützung für Gruppen an.

Für den Blinden- und Sehbehindertenverein für das Saarland e.V. wurden 1.500 Euro bewilligt. Er vertritt die Interessen der Blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen im Saarland. Der Verein bietet nicht nur die Hilfe zur Selbsthilfe, sondern unterstützt auch die Politik und Gesellschaft in Fragen der Barrierefreiheit und der Teilhabe in allen Lebensbereichen. Rund die Hälfte der Vereinsmitglieder lebt im Regionalverband.