Immer mehr Bauanträge werden digital eingereicht

Anteil der digitalen Bauanträge ist von 16 auf 27 Prozent gestiegen

Seit Einführung des digitalen Bauantrags im Frühjahr 2022 sind knapp 150 Anträge bei der Unteren Bauaufsicht des Regionalverbandes digital eingereicht worden. Diese Möglichkeit wurde zunächst nur für Bauvoranfragen sowie Bauanträge nach dem vereinfachten Verfahren bereitgestellt. Im August 2022 kam auch das normale Verfahren, zu denen größere Mehrfamilienhäuser oder Sonderbauten wie Schulen und Kitas gehören, dazu. Seitdem können Bürgerinnen und Bürger sämtliche Arten von Bauanträgen über ein Online-Portal digital einreichen und die Verfahren sind von der Antragstellung über die Beteiligung verschiedener Behörden bis hin zum Bescheid vollständig digitalisiert.

Zu Beginn wurden die neuen Möglichkeiten nur zögerlich benutzt: Von März bis Dezember 2022 gingen lediglich 16 Prozent der Anträge auf Vorbescheide und vereinfachte Verfahren digital ein. Seit Anfang 2023 hat sich diese Quote auf 27 Prozent erhöht. Besonders erfreulich ist, dass fast die Hälfte der normalen Verfahren bereits digital abgewickelt wurden. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Die Akzeptanz der neuen digitalen Möglichkeiten nimmt spürbar zu und ich bin sicher, dass die Nutzung der digitalen Antragsformen weiter steigen wird. Die positivste Veränderung besteht darin, dass die Kommunikation mit allen Beteiligten - den Antragstellenden sowie den beteiligten Behörden - sehr viel schneller und transparenter geworden ist.“

Auch wenn die Nachfrage schon erfreulich ist, besteht trotzdem noch Luft nach oben. Gerade im zahlenmäßig größten Bereich der vereinfachten Verfahren wurden auch in diesem Jahr noch knapp 80 Prozent der rund 250 Anträge in klassischer analoger Schriftform eingereicht.

Auch seltener nachgefragte Anträge wie zum Beispiel auf Aktensicht, auf Auskunft aus dem Baulastenverzeichnis oder Erklärungen zur Abgeschlossenheit nach dem Wohnungseigentumsgesetz sind mittlerweile Bestandteil des digitalen Angebotes der Unteren Bauaufsichtsbehörde. Komplettiert wird es durch die sogenannte Online-Bauakte: Bürgerinnen und Bürger können jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand ihres Bauantrags im Internet abrufen. Ein Ampel-System gibt Auskunft darüber, welche Arbeitsschritte noch ausstehen oder welche Stellungnahmen von anderen Behörden bereits eingegangen sind. Dies schafft Transparenz bei allen Beteiligten und erspart Behördengänge.

Weitere Infos sowie Antragstellung unter www.regionalverband.de/bauantrag