Gillo befürwortet angepasste Förderung des sozialen Wohnungsbaus

„Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen“ berät dazu im Januar

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo begrüßt die angepassten Förderrichtlinien für den sozialen Wohnungsbau im Saarland. Diese würden den veränderten Rahmenbedingungen begegnen und dabei helfen, die Investitionsbereitschaft zu erhöhen. Bauminister Reinhold Jost hatte gestern die veränderten Förderrichtlinien im Bereich der sozialen Wohnraumförderung vorgestellt. Als wichtige Eckpunkte sind dabei die Erhöhung der Wohnflächengrenzen und der zulässigen Miethöhen, ein einheitlicher Zinssatz für alle Darlehen sowie vereinfachte Vergabevorschriften und keine Ausschreibungspflicht bei privaten Auftraggebern zu nennen.

Die Richtlinien beinhalten Neuerungen, die sich positiv auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auswirken. Mit Blick auf die aktuelle Zinsentwicklung sei ein einheitlicher Zinssatz von 1 Prozent pro Jahr über die Laufzeit von maximal 30 Jahren für alle Förderdarlehen sehr förderlich. Auch wirke sich die Änderung des Studierenden-Programms, das nicht nur höhere Zuschüsse gewährt, sondern auch die Schaffung und den Umbau von Wohnraum für Studierende in unmittelbar an den Hochschulstandort angrenzende Gemeinden fördert, positiv aus. Dringend benötigter Wohnraum für Studierende könne im Regionalverband nicht nur in Saarbrücken, sondern auch in anderen Städten und Gemeinden entstehen, die verkehrsgünstig zur Universität des Saarlandes und zur Hochschule für Technik und Wirtschaft gelegen sind.

Um einen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wohnraumsituation zu leisten, wurde im Jahr 2021 das „Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen im Regionalverband Saarbrücken“ ins Leben gerufen. Dieses legt seinen Schwerpunkt auf eine kontinuierliche Vernetzung der regionalen Akteure des Wohnungsmarktes untereinander. „Gerade auch im Hinblick auf unser aktives Bündnis im Regionalverband sind die Neuerungen positiv zu bewerten. Die saarländische Wohnraumförderung ist ein Aspekt, der in den Bündnistreffen immer thematisiert und diskutiert wurde. Auch äußerten die Partner diesbezüglich Handlungsbedarfe. Deshalb ist es erfreulich, dass Anpassungen vorgenommen wurden und diese nun rechtskräftig sind“, so Peter Gillo.

Das nächste Bündnistreffen findet im Januar 2024 statt. Die angepasste Förderkulisse wird dort auch Thema sein und beworben werden, sodass es Gelegenheit für einen intensiven Austausch der Partner gibt.