War Goethe musikalisch? Kein anderer Dichter wurde so oft vertont wie er. Goethe selbst bewertete sein Musikverständnis eher als bescheiden. Tatsächlich aber setzte sich der große Poet zeitlebens sowohl wissenschaftlich wie auch persönlich intensiv mit der Musik auseinander. Er forschte dazu nicht nur selbst, sondern pflegte auch regen Kontakt zu Persönlichkeiten, die er als „Kenner“ der Materie schätzte, allen voran der Komponist und Chorleiter Carl Friedrich Zelter. Goethes Schriften zur Tonlehre und zur musikalischen Farbenlehre zeugen von diesem großen Interesse. Musik als die „Künste aller Künste“ hatte für Goethe unterhaltsamen, bildenden und tröstenden Wert.
Das Via Nova Consort präsentiert an diesem Abend Musikstücke aus dem historischen Umfeld Goethes. Zu hören sind Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Friedrich Reichardt, François Couperin, Johann Nepomuk Hummel und Ludwig van Beethoven. Das Ensemble besteht aus der Barockgeigerin Mechthild Blaumer, Cembalistin Anne-Catherine Bucher aus Metz, Helmut Winkel an Violine und Viola sowie Moderator Mario Blaumer am Violoncello.
Der Eintritt beträgt 15 € bzw. 10 € ermäßigt sowie 5 € für Schüler*innen und Studierende. Tickets unter: TAMIS@alte-musik-saar.de oder 0681/910 2485 sowie an der Abendkasse.
Hinweis: Im Vorfeld des Konzerts bietet Peter Michael Lupp um 17 Uhr im Hochzeitszimmer des Jagdschlosses einen Vortrag zu Johann Wolfgang von Goethe an. Die Teilnahmegebühr hierfür beträgt 5 €. Anmeldung unter der Kursnummer AQ9205 bei der vhs Regionalverband Saarbrücken unter vhsinfo@rvsbr.de oder 0681/506 43 43.